49 Jahre Ich – Kreise, Klänge und das neue Narrativ

"Lass los, wer du glaubst sein zu müssen. Umarme, wer du bist." – Brené Brown

Ich bin Irina Katinka Horvath. Heute 49 Jahre alt. Ein Mensch mit Ecken, Runden, Narben, Licht und Tiefe. Ein lebendiger Erfahrungsraum. Heute geht es in die letzte Phase eines wichtigen Zyklus: 7x7 Jahre. Und ich öffne mich der nächsten Spirale meines Seins.

Leben in Kreisen – nicht in Linien

Wenn ich auf die letzten 49 Jahre zurückblicke, sehe ich keine Gerade, kein Ziel. Ich sehe Kreise. Spiralen. Übergänge.

Enge, Krisen, Angst, Ablenkung.

Aber auch Aufbruch.

Loslassen.

Verbindung.

Ich habe gelernt, dass Veränderung nicht immer „sinnvoll“, rational, logisch daherkommt.

Nicht bei mir. Nicht bei anderen.

Wir haben oft irrationale Vorstellungen davon, wie Entwicklung aussehen sollte – linear, glatt, erklärbar. Doch die Wahrheit ist: Transformation ist wild.

Organisch.

Rhythmen folgen keinem Businessplan.

Veränderung geschieht, wenn wir aufhören, gegen unser Innenleben zu kämpfen. Wenn wir beginnen, es zu umhüllen statt zu „lösen“.

Und doch gibt es Entwicklungstreiber – Kräfte, die uns bewegen, wenn wir bereit sind hinzuschauen.

Manchmal ist es Schmerz, der uns antreibt.

Manchmal tiefe Sehnsucht.

Manchmal schlicht der Druck, dass es so nicht mehr weitergehen kann.

Und manchmal: reine Neugier. Der Ruf nach Weite.

Diese Entwicklungstreiber sind keine äußeren Anweisungen – sie kommen von innen.

Sie tauchen auf in Form von Fragen, Irritationen, Krisenmomenten.

Oder in leisen Impulsen: „Da gibt es noch mehr.“

Sie weisen auf die nächste Spirale hin – nicht als Plan, sondern als Möglichkeit.

Statt Problemerleben: Integration

Früher dachte ich, ich müsse mich „heilen“. Mich optimieren. Die alten Muster loswerden.

Heute weiß ich: Das ist eine Illusion.

Heilung beginnt nicht mit Auslöschung, sondern mit Zuwendung.

Ich habe begonnen, alte Muster zu umhüllen. Wie ein Mantel aus Mitgefühl.

Ich lerne, meinem vergangenen Ich mit Würdigung zu begegnen – nicht mit Scham oder Überforderung.

Indem ich günstige und ungünstige Beziehungen meiner Vergangenheit bewusst betrachte, entsteht ein Raum für Empathie.

Meine Erlebnisse – auch die schmerzhaften – sind keine Feinde. Sie sind Teil meines neuronalen Gartens. In der Integration entstehen neue Verknüpfungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ich erschaffe mir ein neues inneres Netz: Erlebnisnetzwerke, die alt und neu verweben.

Das neue Narrativ

Früher sagte ich:„Ich erleide eine Emotion.“

Heute sage ich:„Ich erlebe ein Gefühl.“

Dieser Unterschied ist klein – aber transformativ. Je mehr sich meine Haltung erweitert, desto tiefer verändert sich mein Verhältnis zum Fühlen. Ich reagiere nicht nur. Ich bin mit mir im Gespräch. Ich bin Zeugin meines inneren Lebens.

Mit zunehmender Reife wird mein Innenleben differenzierter – es öffnet sich. Ich erkenne Muster, ohne mich mit ihnen zu identifizieren. Ich halte Stille aus. Ich bin empfänglich für das, was mitschwingt:

Liebe als Resonanzintelligenz

Liebe ist für mich kein Ziel mehr. Kein Besitz. Keine romantische Idee.

Liebe ist: Resonanz.

Ein Mit-Schwingen mit mir, mit dir, mit der Welt.

In der Verbindung zu mir selbst, in der Stille des Engadiner Winters, in den Bewegungen der Natur, in einem Blick, einem Klang – geschieht Liebe.

Unaufgeregt.

Still.

Demütig.

Ich bin nicht allein auf diesem Weg. Ich bin umgeben von Gefährt:innen, die mitgehen. Die mit mir still sind.

Die mit mir feiern.

Die mit mir forschen.

Und jetzt?

Ich bin bereit für die nächste Runde.

Ich verabschiede mich nicht von meinem alten Ich.

Ich nehme sie an die Hand.

Ich ehre die Irrwege.

Ich danke den vielen Rollen.

Ich lasse los, was eng macht.

Ich lade ein, was vibriert.

Ich beginne nicht neu.

Ich beginne tiefer.

Ich.

Du.

Wir.

Alle.

In Kreisen wachsend.

In Resonanz verbunden.

Über die Autorin:

Irina Katinka Horvath ist Mentorin für Selbstermächtigung. Über 20 Jahre unterrichtete und begleitete sie als Dipl. Sekundarlehrerin Phil I Jugendliche in verschiedenen Schulen und Institutionen, 10 Jahre Erwachsene in Ausbildung zur Tanztherapie. Aktuell begleitet sie auch Unbegleitete Minderjährige Asylsuchende (UMA's) aus Afghanistan, Syrien und Sudan.

Nebenberuflich hat sie bis Juli 2017 zuerst ihr eigenes Business aufgebaut, um Frauen in ihre Selbstermächtigung zu begleiten, ihre stärkste und freieste Version, ihr Bestes, privat und beruflich zu leben.

Ihre Berufung ist es, das Leben mit gehaltvollen und ganzheitlichen Erfahrungen anzureichern und Menschen zu zeigen, wie sie selbst zu einer authentischen Ausrichtung im weltlichen wie auch spirituellen Bereich finden. Wie sie Herzensangelegenheiten in ihrem Leben auf den Weg und ihre Welt in Bewegung bringen können.

2017 bis 2023 hat sie als Dipl. Kunsttherapeutin ED, Fachrichtung Tanz und Bewegung in Zürich eine eigene Praxis geführt und seit 2019 ihr stetig wachsendes Onlineunternehmen aufgebaut, um ebenso als Digitale Nomadin und Reisende ihren Lebenstraum zu erfüllen:

Auf der ganzen Welt unabhängig live und online mit vielen Menschen zu arbeiten, die ein sinnerfülltes, glückliches Leben für sich und für andere erwirken wollen.

Irina vereint Herz und Sachverstand für Solopreneurinnen, Führungskräfte, Teams in Pädagogik und Gesundheit und Menschen, die wachsen möchten.

Zusammen mit dir beleuchtet, hinterfragt sie. Wechselt mit dir die Perspektive und wagt den Schritt ins Unkonventionelle. Wenn es der Sache dient. Dafür geht sie mit Herz und Sachverstand, immer kreative Methoden an der Hand.

EMBODIMENT. EMPOWERMENT. (SELF-)LEADERSHIP sind Programm: BECAUSE YOUR GROWTH, STRENGTH AND EMPOWERMENT IN A COMPLEX ENVIRONMENT IS WHAT MATTERS MOST.

Wie es auch DIR gelingt, Perspektiven zu wechseln und innovative Schritte ins Unkonventionelle zu wagen, erfährst du bei HEART EMPOWERMENT oder BEYOND LIMITS oder  abonniere ihren Newsletter.

Oder lade dir die kostenfreie EMBODIED HEARTINTELLIGENT LEADERSHIP Meditation runter, die garantiert zu mehr emotionalem Gleichgewicht und mentaler Freiheit führt und lerne mich und meine Arbeit in einem ersten Schritt besser kennen!

Photocredit: www.pascalboveyphotography.com