Vlogbeitrag von Irina Katinka Horvath
Jugendsprache - ein Ohrlacher oder ein Ohrkracher. Gerade letztens wieder gehört in der Arbeit mit Jugendlichen im 8. Schuljahr.
Was für ein Alter! Die Pubertät. Voller Lebendigkeit, Gefahren, Grenzen suchen, Chaos und Widerständen!
Wie sehr hast DU deine Pubertät gelebt?
Wie sehr warst du am Ausloten deiner Grenzen und wie rasch hast du dich den Normen deiner Familie, der Schule, deiner Clique angepasst, um dazuzugehören?
Ich weiss nicht, wie es dir dabei geht, wenn du Pubertierenden im Öffentlichen Raum begegnest: mit Augen verdrehen, Amüsement, Ärger oder auch Bewunderung?
Gerade kürzlich hat mir ein strotzender 14Jähriger verkündet: "Wissen Sie was, Frau Horvath? Die Schule ist so langweilig. Jeden Tag das Gleiche. Und ich muss mir mit 14 Jahren bereits Gedanken darüber machen, ob und wie ich mit 65 Jahren noch Geld haben werde. Welche Arbeit ich in 1 Jahr ausüben soll, damit ich schön brav lange arbeite. Dabei habe ich jetzt vielmehr Lust auf sein und Geniessen mit meinen Freunden!"
Diese Aussage hat mich beeindruckt und auch nachdenklich gemacht.
In meiner Arbeit mit meinen Klient*innen und in der Auseinandersetzung mit mir selbst und meinem Leben und dem was ich in meinem 2. Lebensabschnitt ohne eigenes Kind leben möchte, kommen ganz viele Fragen auf, rund um das Thema: Wer will ich sein und wie will ich es haben?
Klar, eine absolute Luxusfrage in unserer westlichen Kultur.
Doch sich dafür zu schämen bringt niemanden etwas, sondern im Gegenteil, wenn wir uns als Teil eines Grossen Ganzen verstehen, dann führt mich der Weg auch automatisch zur nächsten Frage: Und wie dient dies allen?
Nun, was kann ich von diesem Jugendlichen lernen, worauf will er mich aufmerksam machen und mich daran erinnern?
In uns allen stecken gelebte und ungelebte Anteile aus der Kindheit und aus der Jugendzeit.
Was durfte damals nicht sein und möchte wieder Raum bekommen?
Ja, chills mal, Alte!
Kennst du dich mit Numerologie aus?
Da bin ich zum Beispiel eine 8.
Dazu gehört, das Oben und das Unten, Himmel und Erde miteinander zu verbinden. Wenn ich zusehr verkopft bin, braucht es immer wieder Phasen der Gefühle oder der Zuwendung zum Körper.
Die Aufmerksamkeit also auf Polaritäten zu richten - was übrigens sehr der Pubertät entspricht - ist immer dann unterstützend, wenn wir vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sehen.
Yin und Yang sind Konzepte aus der chinesischen Philosophie, die die Dualität und das Gleichgewicht in der Natur und im Leben repräsentieren. Yin steht für das Weibliche, Dunkle, Passive und Kühle, während Yang das Männliche, Helle, Aktive und Warme symbolisiert. In der Natur gibt es viele Beispiele für Yin und Yang: Tag und Nacht, Sonne und Mond, Hitze und Kälte. Diese beiden Kräfte sind nicht nur gegensätzlich, sondern auch voneinander abhängig und ergänzen sich. Yin und Yang sind wie zwei Seiten einer Münze, die zusammen ein Ganzes bilden. Der Unterschied zwischen Yin und Yang liegt in ihren Eigenschaften und Energien. Yin ist ruhig, empfänglich und introvertiert, während Yang dynamisch, expansiv und extrovertiert ist. Yin wird mit Weichheit, Intuition und Passivität in Verbindung gebracht, während Yang mit Stärke, Logik und Aktivität assoziiert wird. Es ist wichtig zu verstehen, dass Yin und Yang nicht als absolute Gegensätze betrachtet werden sollten, sondern als sich ergänzende Kräfte. In jedem Yin gibt es ein Stück Yang und umgekehrt. Das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang ist entscheidend für Harmonie und Wohlbefinden. In unserem hektischen Alltag können wir von Yin und Yang lernen, indem wir nach Ausgewogenheit streben. Indem wir sowohl Ruhe als auch Aktivität, Stille als auch Lärm, Entspannung als auch Anstrengung in unser Leben integrieren, können wir ein harmonisches Gleichgewicht erreichen. Für mich heisst dies gerade auch in der aktuellen zweiten Jahreshälfte nicht zu vergessen, auch Inseln zu schaffen zum Chillen, um das Yin und Yang in unserem Leben zu schätzen und danach zu streben, diese Dualität in Einklang zu bringen.
Also auch zu chillen, Alte!
Über die Autorin:
Irina Katinka Horvath ist Mentorin für Selbstermächtigung. Über 20 Jahre unterrichtete und begleitete sie als Dipl. Sekundarlehrerin Phil I Jugendliche in verschiedenen Schulen und Institutionen, seit 12 Jahren Erwachsene in Ausbildung zur Tanztherapie.
Nebenberuflich hat sie bis Juli 2017 zuerst ihr eigenes Business aufgebaut, um Frauen in ihre Selbstermächtigung zu begleiten, ihre stärkste und freieste Version, ihr Bestes, privat und beruflich zu leben.
Ihre Berufung ist es, das Leben mit gehaltvollen und ganzheitlichen Erfahrungen anzureichern und Menschen zu zeigen, wie sie selbst zu einer authentischen Ausrichtung im weltlichen wie auch spirituellen Bereich finden. Wie sie Herzensangelegenheiten in ihrem Leben auf den Weg und ihre Welt in Bewegung bringen können.
Seit 2017 hat sie als Dipl. Kunsttherapeutin ED, Fachrichtung Tanz und Bewegung in Zürich eine eigene Praxis geführt und baut seit 2019 ihr stetig wachsendes Onlineunternehmen auf, um ebenso als Digitale Nomadin ihren Lebenstraum längerfristig zu erfüllen:
Auf der ganzen Welt unabhängig live und online mit vielen Menschen zu arbeiten, die ein sinnerfülltes, glückliches Leben für sich und für andere erwirken wollen.
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