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AutorenbildIrina Katinka Horvath

Social Media Detox und die Kraft der Selbstbestimmung – Eine Reise inspiriert von neuen feministischen und psychologischen Perspektiven

BLOG–Beitrag von Irina Katinka Horvath


In einer Welt, die ständig nach unserer Aufmerksamkeit verlangt, habe ich eine Entscheidung getroffen, die Raum für das Wesentliche schafft: Ab dem 20. September werde ich für sechs Monate in einen Social Media Detox gehen.


Diese Auszeit dient nicht nur der Selbstfürsorge, sondern ist auch ein bewusster Akt des Widerstands gegen die Erwartungen und Zwänge, die uns in eine ständige Verfügbarkeit drängen.


Diese Thematik und die Hintergründe meiner Entscheidung decken sich stark mit den aktuellen feministischen und psychologischen Perspektiven, die ich in den Büchern von Franziska Schutzbach und Gabor Maté gefunden habe.


Weibliche Verfügbarkeit und Erschöpfung – Erkenntnisse aus "Die Erschöpfung der Frauen"

Franziska Schutzbach beleuchtet in ihrem Buch "Die Erschöpfung der Frauen: Wider der weiblichen Verfügbarkeit" die strukturellen Mechanismen, die Frauen in ein System ständiger Erreichbarkeit und emotionaler Arbeit drängen. Frauen wird gesellschaftlich zugeschrieben, immer verfügbar zu sein – ob in der Familie, im Beruf oder in sozialen Beziehungen. Diese permanente Beanspruchung führt zur Erschöpfung und Überlastung, wie Schutzbach es nennt, zu einem "goldigen Gefängnis". Der Druck, in allen Lebensbereichen perfekt zu sein, sei es als Mutter, Partnerin, Kollegin oder Freundin, wird häufig als Selbstverständlichkeit betrachtet, aber selten hinterfragt.


Auch ich habe diese Last der ständigen Verfügbarkeit in meinem Leben gespürt. Daher bedeutet mein Rückzug aus den sozialen Medien nicht nur, mich dem digitalen Overload zu entziehen, sondern auch den ständigen Anspruch an mich selbst loszulassen, immer „da zu sein“. Mit dieser Auszeit möchte ich mir erlauben, in eine neue Authentizität zu finden, ohne den ständigen Druck von außen.


Revolution der Verbundenheit – Eine neue Perspektive auf Gemeinschaft und Verbindung

Franziska Schutzbach führt in ihrem neuen Buch "Revolution der Verbundenheit" diese Überlegungen noch weiter aus.


Sie fordert nicht nur eine individuelle Befreiung von den patriarchalen Strukturen, sondern eine kollektive Revolution der Verbundenheit. Schutzbach argumentiert, dass echte Veränderung nur in einem Miteinander möglich ist, das auf Solidarität und echter Verbindung beruht. In einer Welt, die von Konkurrenz und Individualismus geprägt ist, beschreibt sie die Notwendigkeit, neue Formen des Miteinanders zu schaffen, in denen Menschen auf Augenhöhe und mit Respekt füreinander agieren.


Für mich bedeutet diese „Revolution der Verbundenheit“ nicht nur ein Rückzug, sondern auch eine Neuausrichtung meines beruflichen Wirkens.


In meinen Coachings und Trainings will ich diese neuen Formen der Gemeinschaft und des echten Austauschs fördern. Es geht darum, nicht nur selbst aus den engen Rollenerwartungen auszubrechen, sondern auch anderen dabei zu helfen, sich von diesen gesellschaftlichen Normen zu lösen.


Diese Verbundenheit erfordert Mut, Selbstreflexion und den Willen, alte Strukturen zu hinterfragen.


Der Mythos des Normalen – Gabor Maté und die Psychologie der Anpassung

Eine weitere wichtige Inspiration für meinen Rückzug finde ich in Gabor Matés Buch "Der Mythos des Normalen".


Maté analysiert, wie viele unserer gesellschaftlichen Normen und Erwartungen nicht nur Frauen, sondern Menschen allgemein krank machen. Er beschreibt, wie wir uns oft an dysfunktionale gesellschaftliche Strukturen anpassen, weil wir glauben, es sei „normal“. Dabei verlieren wir den Kontakt zu uns selbst, unserer Authentizität und unseren wahren Bedürfnissen.


Maté betont, dass viele psychische und physische Erkrankungen in der modernen Welt Ausdruck dieser tiefen Entfremdung sind. Wir versuchen, einem Bild von „Normalität“ zu entsprechen, das uns überfordert und uns nicht erlaubt, wirklich gesund und erfüllt zu leben. Mein Social Media Sabbatical ist daher auch ein Akt des Wiederfindens dieser Authentizität. Es geht darum, mich von den Erwartungen zu befreien, die nicht wirklich meine eigenen sind, und herauszufinden, was für mich persönlich wesentlich ist.


Selbstbestimmung und Widerstand – Weg von der Verfügbarkeit, hin zur Authentizität

Der Rückzug aus der digitalen Welt, wie ich ihn plane, ist ein Ausdruck von Selbstbestimmung, die sowohl Schutzbach als auch Maté in ihren Büchern fordern. Frauen sollen lernen, ihre eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen, Grenzen zu setzen und den Mut zu haben, „nein“ zu sagen. Das Buch "Die Erschöpfung der Frauen" plädiert dafür, die eigene Verfügbarkeit kritisch zu hinterfragen und sich bewusst gegen Überlastung und Perfektionsansprüche zu entscheiden.


Gleichzeitig stellt Gabor Maté die Frage, was wir als „normal“ ansehen und welche gesellschaftlichen Erwartungen uns dabei im Weg stehen, ein gesundes und erfülltes Leben zu führen. Der Mythos des Normalen betrifft uns alle: das Streben nach Perfektion, ständige Erreichbarkeit und Anpassung an ein System, das oft mehr schadet als nützt.


Forderung nach strukturellem Wandel und persönlicher Freiheit

Franziska Schutzbach und Gabor Maté zeigen in ihren Büchern auf, dass der Weg zu einem erfüllten, gesunden Leben nicht nur in individuellen Entscheidungen liegt, sondern auch in einem strukturellen Wandel. Frauen sollten sich gegen die Erwartungen wehren, ständig verfügbar zu sein, und gleichzeitig fordert Schutzbach eine gerechtere Verteilung von Care-Arbeit und mehr Anerkennung für die unsichtbare emotionale Arbeit, die Frauen leisten.


Maté ergänzt diese Perspektive, indem er aufzeigt, dass viele gesellschaftliche Strukturen insgesamt auf Ungleichheit und Stress aufbauen und dass echte Freiheit erst dann möglich ist, wenn wir uns von diesen Normen lösen.


Mein Social Media Detox – Ein Akt der Selbstfürsorge und Selbstbestimmung

In den kommenden sechs Monaten werde ich mich aus den sozialen Medien, meinem Newsletter schreiben und Bloggen zurückziehen, um mich auf das Wesentliche zu besinnen. Dies ist für mich nicht nur ein Akt der Selbstfürsorge, sondern auch ein Ausdruck meiner eigenen Suche nach mehr Weichheit, Authentizität und innerer Freiheit. Wie Schutzbach und Maté in ihren Büchern betonen, ist dieser Weg nicht immer leicht – er erfordert Mut, Reflexion und den Willen, alte Gewohnheiten und Strukturen zu hinterfragen.


Ich hoffe, dass mein Schritt dich inspiriert, ebenfalls innezuhalten und darüber nachzudenken, wie viel von deinem Leben wirklich *dein* Leben ist – und wie viel du vielleicht nur lebst, weil es von dir scheinbar erwartet wird. Traue dich, anders zu sein, Grenzen zu setzen und deinen eigenen authentischen Weg zu gehen.


Wann immer du das Gefühl hast, dass die Zeit für eine Zusammenarbeit mit mir gekommen ist, freue ich mich, von dir zu hören. Bis dahin vertraue ich darauf, dass diejenigen, die mich finden sollen, ihren Weg zu mir finden werden.


In Liebe und Verbundenheit,

Irina Katinka


**Rückfragen**: Schreib mir direkt für mehr Infos oder zukünftige Angebote!



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Über die Autorin:

Irina Katinka Horvath ist Mentorin für Selbstermächtigung. Über 20 Jahre unterrichtete und begleitete sie als Dipl. Sekundarlehrerin Phil I Jugendliche in verschiedenen Schulen und Institutionen, 10 Jahre Erwachsene in Ausbildung zur Tanztherapie. Aktuell begleitet sie auch Unbegleitete Minderjährige Asylsuchende (UMA's) aus Afghanistan.


Nebenberuflich hat sie bis Juli 2017 zuerst ihr eigenes Business aufgebaut, um Frauen in ihre Selbstermächtigung zu begleiten, ihre stärkste und freieste Version, ihr Bestes, privat und beruflich zu leben.


Ihre Berufung ist es, das Leben mit gehaltvollen und ganzheitlichen Erfahrungen anzureichern und Menschen zu zeigen, wie sie selbst zu einer authentischen Ausrichtung im weltlichen wie auch spirituellen Bereich finden. Wie sie Herzensangelegenheiten in ihrem Leben auf den Weg und ihre Welt in Bewegung bringen können.


2017 bis 2023 hat sie als Dipl. Kunsttherapeutin ED, Fachrichtung Tanz und Bewegung in Zürich eine eigene Praxis geführt und seit 2019 ihr stetig wachsendes Onlineunternehmen aufgebaut, um ebenso als Digitale Nomadin und Reisende ihren Lebenstraum zu erfüllen:


Auf der ganzen Welt unabhängig live und online mit vielen Menschen zu arbeiten, die ein sinnerfülltes, glückliches Leben für sich und für andere erwirken wollen.


Irina vereint Herz und Sachverstand für Solopreneurinnen, Teams in Pädagogik und Gesundheit und Menschen, die wachsen möchten.

Zusammen mit dir beleuchtet, hinterfragt sie. Wechselt mit dir die Perspektive und wagt den Schritt ins Unkonventionelle. Wenn es der Sache dient. Dafür geht sie mit Herz und Sachverstand, immer kreative Methoden an der Hand.


EMBODIMENT. EMPOWERMENT. (SELF-)LEADERSHIP sind Programm: BECAUSE YOUR GROWTH, STRENGTH AND EMPOWERMENT IN A COMPLEX ENVIRONMENT IS WHAT MATTERS MOST.


Wie es auch DIR gelingt, Perspektiven zu wechseln und innovative Schritte ins Unkonventionelle zu wagen, erfährst du bei HEART EMPOWERMENT oder BEYOND LIMITS oder  abonniere ihren Newsletter.


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