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Teilzeitleben im Wald - Kreation einer neuen Realität

Gastvlogeintrag von Sonja Cuonz


Als mich mein Yogalehrer gefragt hatte, wie ich in den nächsten Jahren leben möchte, war das Bild in meinem Kopf ziemlich klar: am Meer, in der Wärme, in der Natur, einfach. «Gut», sagte er, «das ist möglich. Fangen wir an.» Seither sind 3 Jahre vergangen. Achtung Spoiler: er hatte recht. Die gleiche Frage stelle ich nun Personen, die zu mir kommen, da sie etwas an ihrem Leben ändern möchten und ich muss sie davor “warnen”. Es ist möglich, die Realität zu kreieren, die wir gerne hätten. Das hier wird kein romantischer Blogartikel über die Verwirklichung eines Traums. Dieser Blogartikel enthält harte Fakten darüber, welche radikalen Änderungen im Leben passieren müssen, um sich Träume zu verwirklichen. Ausserdem hat sich mein Partner dafür bereit erklärt, mir ein paar unangenehme Fragen zu beantworten, mach es dir also gemütlich - los geht’s!


DIE TATSACHE, DASS ICH ALLES IN DER SCHULE GELERNTE VERGESSEN HATTE.


Kannst du mir sagen wo das Flugzeug, mit dem du das letzte Mal geflogen bist, vor 5000 Jahren war?

Mit den vier fundamentalen Wechselwirkungen können wir alle Phänomene und alle Prozesse, die wir bisher auf der Erde oder im Weltall beobachtet haben, beschreiben. Die vier fundamentalen Wechselwirkungen sind die starke Wechselwirkung, die schwache Wechselwirkung (Kernfusion), die elektromagnetische Wechselwirkung und die Gravitation. Die starke Wechselwirkung sorgt dafür, dass Atomkerne stabil sein können; die schwache Wechselwirkung ermöglicht unter anderem die Kernfusion, mit der die Sonne ihre Energie erzeugt. Das Eisen wird in den Sternen produziert, die anderen Atome werde im Moment der Explosion (Supernova) produziert, da extreme Hitze entsteht und der Stern in unzählige Partikel zerfällt. Diese Partikel (kleine Sterne) drehen alle um die Sonne und legen sich zusammen. Das Wasser kam etwa 100 Millionen Jahre nach der Erdentstehung durch Kometeneinschläge, die erst von weit außerhalb des Sonnensystems auf exzentrischen Bahnen zur Erde kommen mussten, auf unseren Planeten. Im Wasser entstanden Einzeller, woraus sich Mehrzeller entwickelten und soweit entwickelten, dass auch wir daraus entstanden sind. Wohl kein Zufall, dass wir im Bauch unserer Mutter ebenfalls im Wasser heranwachsen.

Energie unterscheidet sich zur Materie und ist unabhängig von Raum und Zeit ist. Kannst du dir vorstellen wo du also vor 5000 Jahren wahrst?



Solche verrückte Sachen können entstehen, wenn wir uns allen Möglichkeiten öffnen… ;)



DAS GEHIRN: WUNDER DER NATUR, GENERATOR DER ANGST


Unser Hirn nimmt die ganze Zeit alles wahr, was in uns und um uns herum passiert.

Wenn das Hirn Gefahr wahrnimmt - für uns, unser Leben, unsere Familie, unsere Kinder, persönliche Objekte, unser Territorium -. aktiviert es bestimmte Prozesse in uns, darunter das Stresssystem. Es sorgt dafür dass wir uns verteidigen, fliehen oder uns verstecken. Das Stressystem ist ein Wunder der Natur. Dank diesem System gehören wir zu den Spezies, die bis heute überlebt haben. Unsere DNA hat alle Information gespeichert, die uns bis hierhin gebracht hat. Diese komprimierte Information, die Automatisierung, die  uns überleben lässt, ist ganz spezifisch im Hinterhirn gespeichert. Wenn das Stressystem aktiviert wird, übernimmt das Hinterhin die Kontrolle, um unser Territorium oder unser Leben in Sicherheit zu bringen.


Aber wie funktioniert das?

Das erste was passiert ist die Wahrnehmung der Gefahr. Das Gehirn nimmt die Gefahr wahr und sendet eine Nachricht an die Hypophyse, die Drüse, die den ganzen Körper kontrolliert, sie macht das indem sie alle anderen Drüsen kontrolliert: Schilddrüse, Thymusdrüse, Bauchspeicheldrüse, Leber, Nebennieren, Geschlechtsorgange. Einmal aktiviert, sendet die Hypohpyse eine chemische Nachricht (Peptide) an diese Drüsen. Die Peptide schiessen in das Blut und gelangen in alle Drüsen mit bestimmten Befehlen was zu tun ist. Die Drüsen produzieren daraufhin Hormone und geben sie in den Blutkreislauf. Die Hormone gelangen somit in alle Muskeln, Organe, Zellen mit bestimmten Aufgaben, wie sie sich zu. benehmen haben. Die BEfehle führen dazu dass sich die Haut zuammenuzieht und das Blut in die Mitte des Körpers geht. Das fühlt sich dann an, als würde uns etwas zusammendrücken. Wieso generiert der Körper diese Reaktion? Weil wir in einer Angriff- oder Fluchtsituation sein werden und verletzt werden können und das ist nicht der Zeitpunkt für eine Blutung. Wir werden also bleich. Es wird eine Nachricht an das Verdauungssystem gesendet, damit es die Verdauung stopp und damit auch das Blut, das im Verdauungssystem ist, ebenfalls an andere Orte im Körper geht. Die Muskeln spannen sich an und erhalten mehr Blut als normalerweise. Das Herz braucht mehr Blut. Normalerweise läuft all unser Blut während einer Minute einmal durch das Herz. Diese Geschwindigkeit erhöht sich und kann sich sogar verdoppeln. Die Geschwindigkeit der Produktion von Energie und Glukose erhöht sich, somit schiesst die Bauchspeicheldrüse Inslulin in. Es wird mehr Kraft gebraucht. Die Nebennieren aktivieren Adrenalin und Noradrenalin, die Bauchspeicheldrüse das Kortisol. Der ganze Körper wird stärker und das Blut fliesst zum Gehirn, den Augen, Ohren und Muskeln, da wir in diesem Moment die Gefahr gut sehen, hören und wahrnehmen müssen und Kraft für die Verteidigung oder Flucht haben müssen. Unser Körper kommt in maximale Spannung und in seinen mächtigsten Zustand. In Situationen von tiefem Stress und Gefahr, können wir doppelt so schnell sehen, wie normalerweise. Menschen, die solche Situationen erlebt haben, erzählen, dass sie alles in Zeitlupe gesehen haben. Wir sind bereit, um der Gefahr zu antworten, sei es mit Flucht, Angriff oder tot stellen. Dieses Wunder funktioniert in allen Lebewesen. Das Gehirn ist komplett isoliert von der Aussenwelt und trotzdem nimmt es alles durch seine Nervenverlängerungen wahr. Der Verstand versucht dabei alles zu bewerten, erklären, begründen - die Realität zu verstehen. Das sind die Sinne, die deinem Gehirn Informationen geben. Der problematischste ist der Verstand. Da das Gehirn im Schädel eingeschlossen ist, weiss es nicht, was draussen passiert. Es kann nicht identifiezeren ob das was du denkst real oder eine Lüge ist. Und das wandelt sich in das das grösste Problem und gleichzeitig den grösste Vorteil des Menschens um. Dein Gehirn kann den Unterschied zwischen Fantasie und Realität nicht wahrnehmen.


Machen wir ein kleines Experiment:

Schliesse die Augen und stell dir dein Lieblingsessen vor. Versuche dich an den Geschmack zu erinnern und welche Bereiche in deinem Mund sich dabei aktivieren. Genug. Wenn du nun deinen Mund gut beobachtest, hat sich Speichel in deinem gebildet und die nötigen Verdauungsenzyme fangen an in den Magen zu gelangen. Dein Gehirn unterscheidet nicht zwischen der Tatsache, dass du vor deinem Lieblingsessen sitzt oder du nur daran denkst. Wissenschaftliche Experimente beweisen, dass sogar Muskelaufbau ohne physisch zu trainieren und nur mit den Gedanken möglich ist. Unser Gehirn kann nicht zwischen Realität und Fantasie unterscheiden und wenn wir uns vorstellen Gewichte zu heben, kräftigt es diese Muskeln. Das ist unglaublich, nicht? Es öffnet unzählige Möglichkeiten zur Entwicklung des Selbst!


Aber es zeigt uns auch die Eisbergspitze eines gigantischen Problems, die psychologische Angst. Die Angst ist eine natürliche Antwort des Überlebens aller Wesen. Aber wir Menschen haben daraus ein Monstrum kreiert, genannt die psychologische Angst. Wenn du deine geistige Zeit dafür nutzt, über gefährliche Situationen nachzudenken, dich an unangenehme Momente des Lebens zu erinnern oder dich auf negative Aspekte deines Lebens im zu fokussieren, unterscheidet dein Gehirn nicht zwischen Realität und Fantasie, schaltet das Stresssystem ein und bereitet dich darauf vor, dich zu verteidigen, zu flüchten oder tot zu stellen. Es gibt keine Gefahr, alles ist gut, du hast Geld auf dem Konto, Essen im Kühlschrank, die Wohnungsmiete ist bezahlt, und trotzdem bist du besorgt. Woher kommt das Geld für den nächsten Monat, das Auto, die Hypothek, das Studium. Wird es kommen oder nicht? Alles ist gut im gegenwärtigen Moment aber du hast dich in die Zukunft bewegt und dir Sorgen gemacht. Und wie gesagt, dein Gehirn unterscheidet nicht zwischen Realität und Fantasie, schaltet das Stresssystem ein und bereitet dich auf den Kampf, die Flucht oder das Totstellen vor.


Es ist dunkel geworden und du machst dir Sorgen: ”oh nein, jetzt ist es schon dunkel…und dieser Mann dort…vielleicht ist er gefährlich…ist der wohl ein Dieb?…” Dein Gehirn unterscheidet nicht, aktiviert das Stressystem. “Mein Freund schreibt mir nicht zurück….sicher ist er mit einer anderen…wird er mich verlassen….” Dein Gehirn unterscheidet nicht usw. All unsere inneren Ängste aktivieren das Stresssystem und wir Menschen haben ein System kreiert, wo wir ständig unter Ängsten stehen und in einer problematischen Situation in unserem Alltag sind.


Erinnere dich daran, dass dein Gehirn in einer Gefahrensituation die gesamte Kontrolle über die Realität dem Hinterhirn abgibt. Das passiert mithilfe des autonomen Nervensystems, dem Autopiloten des Körpers. Das autonome Nervensystem kontrolliert den Herzschlag, das Funktionieren der Leber, der Nieren, alle automatischen Prozesse im Körper! Kannst du dir vorstellen, dafür zuständig zu sein, dass dein Herz schlägt, deine Nieren das Blut reinigen, deine Lungen atmen? Das wäre doch verrückt und zum Glück sind wir völlig unabhängig davon. Wenn wir also in Gefahr sind, wird die Kontrolle dem autonomen Nervensystem übergeben, welches alle Information aus dem Hinterhirn nimmt. Diese Information ist komplett sicher, wurde unzählige Male bestätigt und kann sofort abgerufen werden. Diese Information kennt dein Gehirn in und auswendig, wie das Laufen, Radfahren, Rennen. Sachen, die schwierig waren zu lernen, die dein Gehirn nun aber automatisch beherrscht. Um sicher zu gehen, dass dein Gehirn nur diese Information braucht und das nicht der Zeitpunkt ist, etwas Neues zu lernen oder in die Tat umzusetzen, werden die Zugänge zu anderen Zonen des Gehirns, wie zum Frontallappen, blockiert. Wenn wir über das menschliche Gehirn sprechen, werden somit unendliche Möglichkeiten blockiert.


Dein Frontallappen ist nämlich dafür ausgelegt, neue Möglichkeiten zu bilden, neue Sachen zu kreieren und wenn er sich blockiert, dann kreierst du auch nichts Neues! Und was heisst das? Dass du anfängst alles zu wiederholen, was du in der Vergangenheit bereits gemacht hast. Das ist eins der intensivsten Dramen für den Menschen und passiert weil das Stresssystem ständig eingeschaltet bleibt. Du verurteilst dich selbst dazu, die Vergangenheit zu wiederholen und deine Zukunft genau so zu gestalten, wie deine Vergangenheit. Und noch dramatischer: du weisst zwar wann du die Angst aktivierst, aber nicht wann du sie stoppst. Es kann also sein, dass du als Kind ein sehr dramatisches Erlebnis hattest, das dein Stresssystem aktiviert hat und du es seitdem nie mehr abgeschaltet hast. Der Teil deines Gehirns, der für die Entwicklung deines Selbst zuständig ist, blieb ausgeschaltet, du hast nichts Neues mehr gelernt, deine Persönlichkeitsentwicklung wurde in diesem Alter beibehalten. Darum sehen wir Personen mit 50 oder 60 Jahren die sich verhalten als wären sie 15, 20 oder 12 Jahre alt, ohne emotional Reife, ohne entdeckt zu haben, wie sie sich selber dienen können, dem System dienen können, und Probleme im Leben vermeiden können.

Der Inhalt bleibt ständig der aus dem Hinterhirn. Ständig im Überlebensmodus. Ständig davon abhängig Gefahr wahrzunehmen und zu vermeiden. Das heisst, du wirst leben, indem du von dem wegrennst, was du nicht willst, sodass dir auch ja nichts passiert. Und das hört sich fantastisch an, nicht? Aber definitiv ist es viel besser, dass du dir darüber im Klaren bist, was du willst und deine persönlichen Ziele kennst. Wenn du dir im Klaren darüber bist, was du nicht willst, vergisst du, was du willst. Es verschwindet komplett und du widmest dich dem Überleben. Das bringt dich zum Egoismus, zur Wahrnehmung, dass die Welt gefährlich ist, Personen gefährlich sind. Es bringt dich dazu zu handeln, als würdest du fliehen, kämpfen oder dich tot stellen. Aber natürlich attackierst du nicht deinen Chef, sondern jene, die dir vergeben. Deine Familie, Eltern, Partner, Kinder. Oder du versteckst dich. Versteckst dich hinter dem Bildschirm, der Arbeit, der Gewohnheit, der Zigaretten, dem Alkohol. Oder du stellst dich tot. Hast Angstattacken, tiefe Depressionen. Oder du flüchtest. Findest den Weg von der Realität zu fliehen. Du bist verurteilt zu fliehen, attakieren, verstecken und wirst den Weg dazu finden.


Die Hormone, die durch das Stresssystem in den Körper gehen, bleiben zum Teil 90 Minuten, andere 10, andere 12 Stunden im Körper und danach sollten sie wieder verschwinden und der Körper sein homöostatisches Gleichgewicht wiederfinden. Das heisst, dass der Körper wieder in Ruhe ist und alle seine Systeme wieder normal funktionieren wo er sich wieder der Heilung kleiner Krankheiten, kleiner Schäden widmen kann. Wenn das System aber kein Signale erhält, dass alles in Ordnung ist und es keine Gefahr gibt, bleibt das Stresssystem aktiviert und das homöostatische Gleichgewicht kehrt nicht zurück. Tausend problematische Dinge fangen an zu passieren, hauptsächlich wegen des erhöhten Energieverbrauchs in einigen Bereichen und dem Mangel an Energie in anderen. Hautprobleme, Verdauungsprobleme, Zonen die lange Zeit mit einer minimalen Blutmenge arbeiteten. Es ist normal, dass sich darauf Darmprobleme, Gastritis. Diese Zonen sind schwach und haben über zu lange Zeit, zu wenig Energie erhalten. Du kannst aber auch Verspannungen, Verklemmungen, Probleme in den Augen haben. Fängst an schlechter zu sehen, zu hören. Diese Körperzonen die darauf vorbereitet wurden, zu attackieren, in die maximale Kraft ihrer Funktionalität zu kommen und nichts gemacht haben. Die ganze Zeit haben sie diese Energie angehalten, ohne zu ruhen.


Viele Dramen entstehen also, wenn wir das Stresssystem nicht abschalten können. Aber das grösste Drama ist, dass unser Gehirn eine Lernmaschine ist. Und wenn wenn wir das Stresssystem die ganze Zeit einschalten, lernt unser Gehirn dieses einzuschalten und es eingeschaltet zu halten. Wir brauchen gar keinen Angstreiz mehr, dass etwas passiert oder dass wir uns etwas vorstellen, damit sich das Stresssystem aktiviert. Es hat gelernt, dieses die ganze Zeit eingeschaltet zu halten. Auf Zellebene beginnen die Rezeptoren für die Hormone, die Drüsen, zu verschwinden, und du musst immer mehr von diesen Hormonen produzieren, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Das führt zur Abhängigkeit. Dein Körper braucht nun kein Reiz mehr, um Angst zu haben. Es ist nun sein natürlicher Zustand. Er übernimmt die Kontrolle und gerät in den Zustand der Abhängigkeit. Wenn du in Zukunft versucht, die Angst zu aufzuhalten,, dein Stresssystem zu stoppen, wird er dich nicht lassen. Du hast die Kontrolle komplett verloren. Bist in einen Zustand von chronischen Stress geraten, in eine Stresssucht. Dein Körper braucht keinen Reiz dafür mehr. Auf irgendeine Weise bist du hineingeraten und deine Natur, dein instinktivster Teil hat die Kontrolle übernommen und wird sie nicht loslassen wollen. Du wirst nichts neues lernen, die gleichen Fehler wie in der Vergangenheit wiederholen, die gleichen Probleme erleben.

Es ist wahrscheinlich dass du anfängst zu glauben, dass es unmöglich ist, deine Träume zu verwirklichen. Die Angst übernimmt dein Leben. Dein Bewusstsein wurde auf einer Seite komplett ausgeschaltet und du lebst dein Leben wie ein Mitreisender in deinem eigenen Körper.


So funktioniert die Angst in deinem Körper. Und darum ist es so wichtig, die Angst zu stoppen. Die Kontrolle über dein System zurückzugewinnen. Es ist eine direkte Konfrontation mit dem animalistischsten Teil deines Wesens, mit deinem autonomen Nervensystem, da es nicht will, dass dies passiert. Es ist aber notwendig, diesen Kampf zu leben, sie zu gewinnen, das homöostatische Gleichgewicht wiederzugewinnen, die restlichen Teile deines Gehirns zu aktivieren und wieder Kontrolle über dein Leben wieder zu übernehmen. Es gibt keine Gefahr, alles ist gut, du bist in Sicherheit. Und wenn etwas passiert, nützt das Stresssystem in der Welt in der der Mensch lebt nichts. Wenn dein Auto gestohlen wurde, ohne dass du da warst, wofür dient das Stresssystem? Du wirst das Problem nicht lösen indem du jemanden attackierst, weggrennst oder dich versteckst. Du brauchst all deine Ruhe, um die Anzeige zu machen, mit der Polizei und der Versicherung zu sprechen. Dein Partner oder deine Partnerin wurde krank. Es nützt nichts jemanden zu attackieren, wegzurennen oder dich zu verstecken! Du brauchst all deine Gelassenheit, deinen Seelenfrieden um das Problem zu lösen.


In fast allen problematischen Situationen des Menschenlebens, ist das Stressystem nutzlos. Unsere Probleme lösen sich nicht mit Attacke, Flucht oder Totstellen. Ausser ein Hund greift dich oder ein Auto überfährt dich. In diesen Situationen sei es willkommen, um so schnell wie möglich aus der Situation zu kommen. Wenn dein Kind droht von einem Objekt erdrückt zu werden, willkommen sei all die Extra-Kraft, um dieses hochzuheben! Es gibt Geschichten von Müttern, die Autos hochgehoben haben, wo ihr Kind darunterlag und danach konnten sie sich nicht erklären, woher diese Kraft kam. Dafür sei das Stressystem willkommen aber in allen anderen Situationen? Die meisten Probleme der Menschen können aber nicht gelöst werden, wenn das Stresssystem eingeschaltet ist. Sie lassen sich viel einfacher lösen, wenn wir neue Möglichkeiten sehen, die Realität beobachten können. Du brauchst das Stresssystem nicht, um den grössten Teil der Herausforderungen des Lebens zu bewältigen, da wir uns sehr stark von der animalischen Welt entfernt haben, wo wir jeden Tag angegriffen werden. Es gibt immer noch Gefahren und für diese Gefahren ist das Stresssystem immer noch wichtig aber es sind nur wenige. Wir haben ein Leben weit entfernt von diesen Gefahren kreiert also müssen wir das Stresssystem ausschalten und lernen die Konflikte des Menschen mit maximaler Intelligenz des gesamten Gehirns zu lösen. Wir müssen die Angst stoppen.


Ich hoffe, dieses Wissen, welches ich dir hier weitergebe und ich von meinem Lehrer erhalten habe, hilft dir dabei, die Funktion deines Körpers und deines Wesens zu verstehen. Es ist so wichtig die Angst zu stoppen und die Kontrolle über dein Leben zurückzugewinnen und mir liegt es am Herzen anderen Menschen dabei zu helfen, wenn ich dich also in diesem Prozess begleiten soll, kannst du dich gerne persönlich bei mir melden.



14’415 STUNDEN MEDITATION


Ich weiss ja nicht wie es dir nach dieser Informationsbombe geht, aber ich war damals ziemlich beeindruckt und überzeugt, dass ich an dieser Automatisierung etwas ändern möchte und auch kann. Viele Ängste belasteten mich zu dieser Zeit und alles was ich wollte, war in Frieden und glücklich zu leben. Geht es uns nicht allen so? Ich denke ehrlich gesagt kaum, dass es Menschen gibt die ständig leiden möchten.

Ich entschied mich also die Herausforderung anzunehmen, mein Stresssystem abzuschalten, was mich zurück in meine Sicherheit, meine Stärke und mein Vertrauen führen sollte und das bedeutete nebst der Aufklärung weiterer Funktionen des Körpers und der Psyche und Kundalini Yoga, jeden morgen 31 Minuten eine bestimmte Meditation durchzuführen. Meine Güte, war das Anfangs streng und an gewissen Tagen sogar unmöglich. Aber ich war entschieden. Zugegeben, wenn ich mir etwas in den Kopf setze, dann will ich es auch durchziehen und das half mir dabei sehr wahrscheinlich. Doch wie es die schwierigen Tage gab, gab es auch die Tage, an denen ich es in eine tiefe Meditation schaffte und alles um mich herum verschwand. Dieses Gefühl hatte ich zuvor noch nie erlebt und scheint mir unmöglich in Worte zu fassen.

Meditation hat einen tiefgreifenden Einfluss auf das Gehirn. Neurowissenschaftler haben zahlreiche Studien durchgeführt, um die neurologischen Veränderungen zu verstehen, die während der Meditation auftrete


Was passiert also beim Meditieren?


  • Erhöhte Aktivität in Gehirnregionen: Während der Meditation kommt es zu einer erhöhten Aktivität im präfrontalen Kortex, der mit Aufmerksamkeit, Konzentration und Entscheidungsfindung in Verbindung gebracht wird.

  • Veränderungen der Gehirnströme: Meditation verändert die Gehirnwellenmuster. Einige Meditationsarten führen zu einem Anstieg der Alpha-Gehirnwellen, die mit Entspannung und Wachsamkeit verbunden sind. Andere Meditationspraktiken führen zu einem Anstieg der Theta-Gehirnwellen, die mit tiefer Entspannung und Kreativität in Verbindung gebracht werden.

  • Strukturelle Veränderungen: Langfristige Meditationspraxis führt zu einer Veränderungen der Gehirnstruktur. So wird beispielsweise eine erhöhte Dichte der grauen Substanz in Gehirnbereichen beobachtet, die mit Gedächtnis, Lernen und Selbstwahrnehmung in Verbindung gebracht werden.

  • Geringere Aktivität im Default Mode Network (DMN): Das DMN ist ein Netzwerk von Hirnregionen, die am Umherschweifen der Gedanken, an selbstreferenziellen Gedanken und am Grübeln beteiligt sind. Während der Meditation nimmt die Aktivität im DMN ab, was mit einer geringeren Gedankenwanderung einhergeht.

  • Verbesserte Anschlussfähigkeit: Meditation verbessert die Anschlussfähigkeit zwischen verschiedenen Hirnregionen die mit Aufmerksamkeit, Emotionsregulation und sensorischer Verarbeitung in Verbindung stehen.

  • Stressabbau: Es ist bekannt, dass Meditation die Aktivität der Amygdala, des Teils des Gehirns, der mit der Stressreaktion in Verbindung steht, verringert. Dies führt zu einem niedrigeren Spiegel des Stresshormons Cortisol.

  • Emotionale Regulierung: Meditation beeinflusst die Amygdala und den anterioren cingulären Kortex, Das sind Regionen, die an der emotionalen Verarbeitung beteiligt sind und führt zu einer verbesserten Emotionsregulation und einer geringeren Reaktivität auf negative Emotionen führen.



INTERVIEW: ERFAHRUNGSBERICHT EINER MEINER MEDITATIONS-SCHÜLER


Was ist das schwierigste und was das schönste das dir in der Konfrontation mit deinem Gehirn und deinen Ängsten passierte?

Die grösste Herausforderung als ich mich mit meinem Gehirn hingesetzt und meditiert habe, war die Menge an Information, Bilder, willkürliche Sachen, die mir mein Gehirn anwarf. Informationen die Ängste, Nervosität, viele Sachen im Körper produzieren. Die schwierigste Aufgabe ist bis heute noch, mich diesen Bildern zu konfrontieren und sie loszulassen. Mich auf die Atmung zu konzentrieren und hören, dass alles gut ist, und all das nur Information ist, die sich mein Gehirn erfindet. Das schönste ist in dieser gleichen Meditation diesen Moment des Friedens zu finden. Nach dem inneren Kampf, dieses mentale Ausruhen zu spüren und zu spüren, dass ich die Früchte dieser Meditation ernte.


Was ist dein Geheimnis oder dein Werkzeug, um dich von diesem Diskurs deines Gehirns zu lösen?

Meine Fokus auf die Atmung zu bringen und im gleichen Moment, mental dies zu sagen, was ich gerade tue: “ich atme ein, ich atme aus….” das bringt mich in den den Moment und zurück die Realität.


Denkst du dass du spirituell bist?

Ja


Willst du mir sagen weshalb?

Ich denke, dass die Liebe und das Spirituelle direkt verbunden sind. Und wenn du die Liebe arbeitest, bringt sie dich auf den Weg der Spiritualität.


Hattest du Vorurteile, bevor du mit dem Meditieren angefangen hast?

Ja ich hatte einige.

1. Ich dachte dass ist nichts für mich, obwohl ich es nie ausprobiert hatte.

2. Als ich damit angefangen habe, fühlte ich mich lächerlich auf Grund. Ich urteilte über mich, wie ich es über andere machte, die meditierten.

3. In meinem Umfeld, mein Vater Taxifahrer, meine Mutter Putzfrau, Verwandte Schreiner, meditierte niemand und konnte jemand der meditierte als lächerlich bezeichnet werden. Das verstärkte meine Vorurteile noch. 


Was würdest du einer Person sagen, die ihr Lebensstil ändern möchte?

Mein Leitmotiv ist: wie möchte ich Leben? Es ist so einfach in den Modus “so möchte ich nicht leben” zu fallen. Für mich, mir in meiner Meditation jeden Tag zu wiederholen, “wie möchte ich Leben?” vom kleinsten bis zum grössten Aspekt meines Lebens, gibt mir viel Motivation Neues zu kreieren, zu lernen, aufzubauen.




Fazit

Dein Leben gehört dir. Dieses eine Leben. DU kreierst deine Realität Tag für Tag mit deinen Gedanken. Die Konsequenzen gehören dir. Höchste Zeit es anzupacken, meinst du nicht?




Zur Autorin: Sonja Cuonz

Sonja Cuonz ist Yogalehrerin, Mentorin für persönliches und spirituelles Erwachen. Sie hat The Kuga Project gegründet, laut ihr das Produkt einer langen Reise der Suche nach Sinn, Befreiung, Selbstverwirklichung, Ehrlichkeit und Liebe. Ein Projekt, das über Landesgrenzen und Ozeane geht und Menschen helfen will, ihre Unschuld - ihr wahres Sein -  wieder zu finden.

Zusammen mit ihrem Partner hat sie ich einen Ort für einfaches Leben in der Natur auf Ibiza, mit Dom-Zelten, Selbstversorgung und Trockentoilette aufgebaut. Ihr Rückzugsparadies.  Ein einfaches Leben hatte sie sich gewünscht, visualisiert und setzt sie nun um.

Ihre tägliche Kundalini Yoga Praxis,  das Meditieren sowie die Begleitung ihrer LehrerInnen gab und gibt ihr die nötige Kraft und Klarheit für diese Entscheidungen. Dieses Geschenk gibt sie weiter indem sie online Yogaunterricht und Bewusstseinsmentorings gibt sowie Retreats organisiert.

Sonja möchte dich zum Abschluss noch fragen: Was würdest du an deinem Leben ändern, wenn du könntest?





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