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Wie lust- und genussvoll führst du dein Leben?

VLOG–Beitrag von Irina Katinka Horvath



Das Streben nach einem erfüllten und genussvollen Leben ist ein tief verankertes Bedürfnis des Menschen. Doch warum fällt es uns oft so schwer, für unsere eigenen Bedürfnisse einzustehen und ein Leben in Freude und Genuss zu führen?


In einer Welt, die zunehmend von Stress, Anforderungen und Erwartungen geprägt ist, verlieren wir häufig den Kontakt zu uns selbst.


Dieser Artikel beleuchtet, warum es vielen Menschen schwer fällt, für sich einzustehen, welche Rolle systemische Stressreaktionen wie der Fight-Flight-Freeze-Mechanismus dabei spielen und wie wir durch körperorientierte Tools, aktive Meditationen, Stille und Naturverbindung wieder Zugang zu unserer inneren Stärke finden können.


Warum fällt es uns schwer, für uns einzustehen?

Für sich selbst einzustehen, bedeutet, die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen klar zu kommunizieren und zu bewahren. Doch genau das ist für viele Menschen eine große Herausforderung. Die Gründe hierfür sind vielfältig und oft tief in unserer Erziehung, unseren sozialen Prägungen und den systemischen Strukturen unserer Gesellschaft verankert.


Von klein auf lernen wir, uns anzupassen.


Wir passen uns an die Erwartungen unserer Eltern, Lehrer und später unserer Arbeitgeber an. Wir lernen, dass es wichtig ist, „gut“ und „brav“ zu sein, nicht aufzufallen und die Bedürfnisse anderer oft über die eigenen zu stellen. Diese Anpassungsleistung führt dazu, dass wir uns selbst und unsere wahren Bedürfnisse immer weniger spüren. Das Ergebnis ist oft ein Leben, das zwar nach außen hin erfolgreich wirkt, aber innerlich von Leere, Erschöpfung und einem Mangel an Freude geprägt ist.


Der systemische Fight-Flight-Freeze-Mechanismus und seine Auswirkungen

Eine zentrale Rolle spielt dabei der sogenannte Fight-Flight-Freeze-Mechanismus, ein uralter Überlebensinstinkt, der in Stresssituationen aktiviert wird. Dieser Mechanismus versetzt unseren Körper in Alarmbereitschaft: Wir bereiten uns entweder auf den Kampf (Fight), die Flucht (Flight) oder das Erstarren (Freeze) vor.


In der modernen Welt sind es jedoch nicht mehr nur physische Bedrohungen, die diesen Mechanismus auslösen, sondern auch psychische und soziale Stressfaktoren wie Leistungsdruck, soziale Isolation oder das Gefühl, nicht gut genug zu sein.


Wenn dieser Stresszustand chronisch wird, leben wir ständig in einem Zustand erhöhter Anspannung, der uns daran hindert, klare Entscheidungen zu treffen, für uns einzustehen und unser Leben genussvoll zu gestalten. Unser Nervensystem befindet sich dann permanent im Überlebensmodus, was uns daran hindert, in die Entspannung und in die Freude zu kommen.


Gesunde versus starre Grenzen

Ein wichtiger Aspekt, um ein lust- und genussvolles Leben zu führen, ist das Setzen und Wahrnehmen von Grenzen. Hierbei unterscheiden wir zwischen gesunden und starren Grenzen.


Gesunde Grenzen basieren auf einem tiefen Verständnis und Respekt für die eigenen Bedürfnisse. Sie sind flexibel und können je nach Situation angepasst werden. Menschen mit gesunden Grenzen wissen, wann sie „Nein“ sagen müssen, um sich selbst zu schützen, und wann es angemessen ist, sich auf Neues einzulassen.


Diese Fähigkeit, flexibel auf die Anforderungen des Lebens zu reagieren, ermöglicht es dir, offen für genussvolle Erfahrungen zu sein und gleichzeitig deine Integrität zu wahren.


Starre Grenzen hingegen sind oft das Resultat von Angst, Trauma oder sozialer Konditionierung. Sie dienen als Schutzmechanismus, der jedoch das Leben in einen engen Rahmen zwängt und verhindert, dass wir uns wirklich entfalten. Starre Grenzen lassen wenig Spielraum für Wachstum und Freude, da sie uns dazu zwingen, immer wieder dieselben Muster zu wiederholen, um vermeintliche Sicherheit zu gewährleisten.


Wege zurück zu unserer inneren Stärke und Lebensfreude

Wie können wir nun aus diesem Teufelskreis ausbrechen und uns wieder mit unserer inneren Stärke verbinden?


Der Schlüssel liegt darin, unser Nervensystem zu beruhigen und uns selbst wieder besser zu spüren.


Hier kommen körperorientierte Tools, bewegte Meditationen, Stille und Rückzug in der Natur ins Spiel.


  1. Körperorientierte Tools: Körpertherapeutische Ansätze wie Somatic Experiencing, intuitives Tanzen oder Yoga helfen uns, in unseren Körper zu kommen und uns wieder mit unseren Empfindungen zu verbinden. Indem wir lernen, Spannungen loszulassen und in unserem Körper „anzukommen“, können wir auch auf mentaler Ebene loslassen und klarer wahrnehmen, was wir wirklich brauchen und wollen.


  2. Aktive, bewegte Meditationen: Praktiken wie die dynamische Meditation nach Osho oder die Kundalini-Meditation kombinieren Bewegung mit Achtsamkeit und helfen uns, überschüssige Energie abzubauen und den Kopf freizubekommen. Diese Meditationsformen fördern den Energiefluss im Körper und unterstützen uns dabei, uns lebendiger und freier zu fühlen. Ebenso meine CHAKRAWAVE® oder meine EMBODIED HEARTINTELLIGENT MEDITATION sind genau das Richtige dafür!


  3. Stille und Rückzug in der Natur: Zeit in der Natur zu verbringen, kann wahre Wunder wirken. Die Ruhe und Einfachheit der Natur helfen uns, uns von den ständigen Reizen des Alltags zu erholen und unseren Geist zu klären. Beim Spazierengehen im Wald, beim Sitzen am See oder beim Beobachten des Sonnenuntergangs können wir tief in uns hineinhorchen und unsere innere Stimme wieder wahrnehmen.


Fazit 1: Ein genussvolles Leben erfordert Mut und Achtsamkeit

Ein lust- und genussvolles Leben zu führen, ist eine bewusste Entscheidung, die Mut und Achtsamkeit erfordert. Es bedeutet, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen, gesunde Grenzen zu setzen und flexibel auf die Anforderungen des Lebens zu reagieren.


Indem wir uns von systemisch bedingten Stressreaktionen lernen bewusst auch zu distanzieren und uns wieder mit unserem Körper und der Natur verbinden, können wir den Zugang zu unserer inneren Stärke finden und ein Leben in Freude und Erfüllung gestalten.


Letztlich ist es die Fähigkeit, präsent zu sein und den Moment voll und ganz zu genießen, die uns ein tiefes Gefühl von Lebenslust und Sinn vermittelt.


Wie kann ich erkennen, ob ich eine Grenze ziehen oder lieber abwarten soll?

Das Setzen von Grenzen ist eine Kunst, die viel Feingefühl und Selbstreflexion erfordert. Oft stehen wir vor Situationen, in denen wir uns fragen: „Soll ich hier eine Grenze setzen oder lieber abwarten und die Dinge sich entwickeln lassen?“ Um diese Entscheidung bewusst zu treffen, ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse und Gefühle klar zu erkennen und zu verstehen.


Hier sind einige Ansätze, die dir helfen können, diese Entscheidung zu treffen:


1. Höre auf deine körperlichen Reaktionen

Unser Körper ist ein hervorragender Indikator dafür, ob eine Grenze überschritten wird. Achte darauf, wie dein Körper auf eine Situation reagiert. Fühlst du dich angespannt, nervös oder unwohl? Solche Reaktionen können darauf hinweisen, dass eine Grenze verletzt wird und es notwendig ist, einzugreifen. Wenn du hingegen ruhig und entspannt bleibst, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass die Situation noch im Rahmen dessen liegt, was für dich akzeptabel ist und du abwarten kannst.


2. Reflektiere deine Emotionen

Nimm dir einen Moment Zeit, um deine Gefühle zu überprüfen. Fühlst du Wut, Frustration oder Angst? Diese Emotionen können darauf hinweisen, dass deine persönlichen Grenzen bedroht sind. Es ist wichtig, diese Gefühle ernst zu nehmen und zu überlegen, ob sie eine Reaktion auf ein tatsächliches Überschreiten deiner Grenzen sind oder ob sie aus einer früheren Erfahrung stammen. Wenn die Emotionen stark und anhaltend sind, könnte es sinnvoll sein, eine Grenze zu setzen.


3. Überprüfe die Situation auf Dringlichkeit

Manchmal sind Situationen dringlich und erfordern sofortiges Handeln, um dich selbst zu schützen. In solchen Fällen ist es wichtig, klar und deutlich eine Grenze zu setzen. Wenn die Situation weniger dringend ist, kannst du dir die Zeit nehmen, um die Lage zu beobachten und deine nächsten Schritte sorgfältig abzuwägen. Fragen wie „Was würde passieren, wenn ich jetzt nichts tue?“ oder „Gibt es einen Nachteil, wenn ich abwarte?“ können dir helfen, die Dringlichkeit besser einzuschätzen.


4. Erkenne deine inneren Antreiber

Oft reagieren wir auf äußere Einflüsse, ohne wirklich innezuhalten und unsere inneren Antreiber zu hinterfragen. Hast du das Gefühl, dass du eine Grenze setzen musst, weil du dich sonst als schwach oder unfähig empfindest? Oder denkst du, dass andere von dir erwarten, hart durchzugreifen? Es ist wichtig, zwischen einem echten Bedürfnis nach Abgrenzung und inneren Zwängen zu unterscheiden, die durch soziale Konditionierung oder alte Glaubenssätze geprägt sind.


5. Vertraue auf dein Bauchgefühl

Intuition ist ein mächtiges Werkzeug, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen. Oft weiß unser Bauchgefühl, was richtig für uns ist, noch bevor unser Verstand es rational erfassen kann. Wenn du ein starkes Gefühl hast, dass du in einer bestimmten Situation eine Grenze setzen solltest, dann vertraue diesem Impuls. Wenn dein Bauchgefühl jedoch eher zur Zurückhaltung rät, könnte es sinnvoll sein, abzuwarten und die Dinge weiter zu beobachten.


6. Kommuniziere deine Unsicherheit

Wenn du unsicher bist, ob du eine Grenze setzen solltest oder nicht, kann es hilfreich sein, diese Unsicherheit offen zu kommunizieren. Sag deinem Gegenüber, dass du gerade nicht sicher bist, wie du die Situation einschätzen sollst, und dass du etwas Zeit brauchst, um eine Entscheidung zu treffen. Diese Ehrlichkeit schafft Raum für Reflexion und zeigt deinem Gegenüber, dass du deine Bedürfnisse ernst nimmst, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen.


Fazit 2: Das Gleichgewicht zwischen Abgrenzung und Offenheit finden

Grenzen setzen ist kein starres Konzept, sondern ein dynamischer Prozess, der ständige Selbstbeobachtung und Anpassung erfordert. Es geht darum, das richtige Gleichgewicht zwischen Selbstschutz und Offenheit zu finden. Indem du lernst, auf deinen Körper, deine Emotionen und deine Intuition zu hören, kannst du besser einschätzen, wann es an der Zeit ist, eine Grenze zu ziehen und wann es sinnvoller ist, abzuwarten und die Situation weiter zu beobachten. Letztlich ist es diese bewusste Auseinandersetzung mit dir selbst, die dir hilft, ein lust- und genussvolles Leben in Balance zu führen.


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Über die Autorin:

Irina Katinka Horvath ist Mentorin für Selbstermächtigung. Über 20 Jahre unterrichtete und begleitete sie als Dipl. Sekundarlehrerin Phil I Jugendliche in verschiedenen Schulen und Institutionen, 10 Jahre Erwachsene in Ausbildung zur Tanztherapie. Aktuell begleitet sie in Teilzeit Unbegleitete Minderjährige Asylsuchende (UMA's) aus Afghanistan.


Nebenberuflich hat sie bis Juli 2017 zuerst ihr eigenes Business aufgebaut, um Frauen in ihre Selbstermächtigung zu begleiten, ihre stärkste und freieste Version, ihr Bestes, privat und beruflich zu leben.


Ihre Berufung ist es, das Leben mit gehaltvollen und ganzheitlichen Erfahrungen anzureichern und Menschen zu zeigen, wie sie selbst zu einer authentischen Ausrichtung im weltlichen wie auch spirituellen Bereich finden. Wie sie Herzensangelegenheiten in ihrem Leben auf den Weg und ihre Welt in Bewegung bringen können.


2017 bis 2023 hat sie als Dipl. Kunsttherapeutin ED, Fachrichtung Tanz und Bewegung in Zürich eine eigene Praxis geführt und seit 2019 ihr stetig wachsendes Onlineunternehmen aufgebaut, um ebenso als Digitale Nomadin und Reisende ihren Lebenstraum zu erfüllen:


Auf der ganzen Welt unabhängig live und online mit vielen Menschen zu arbeiten, die ein sinnerfülltes, glückliches Leben für sich und für andere erwirken wollen.


Irina vereint Herz und Sachverstand für Solopreneurinnen, Teams und Menschen, die wachsen möchten.

Zusammen mit dir beleuchtet, hinterfragt sie. Wechselt mit dir die Perspektive und wagt den Schritt ins Unkonventionelle. Wenn es der Sache dient. Dafür geht sie mit Herz und Sachverstand, immer kreative Methoden an der Hand.


EMBODIMENT. EMPOWERMENT. (SELF-)LEADERSHIP sind Programm: BECAUSE YOUR GROWTH, STRENGTH AND EMPOWERMENT IN A COMPLEX ENVIRONMENT IS WHAT MATTERS MOST.


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